Weil ich so oft „du Opfer“ zu ihr gesagt habe, gibt es hier ein kleines Feature mit Celine, 12. Jg. Kurs darstellendes Spiel. Celine spielt eine Schülerin, die zu Ibn Sina hält und wird von Mahmud umgebracht ( also doch Opfer)
Archiv der Kategorie: Maske/Kostüm
Montag ab 7.30 Uhr
Kostümausgabe, Ankleiden und Schminken – trotz dieser nachtschlafenen Zeit sind (die meisten) ziemlich gut drauf – jede Menge gut aufgelegte Wüstenprinzessinen und -prinzen. (Die Jungen wurden übrigens nicht geschminkt – puh.) Die Mädchen aus dem Kunstkurs im 12. Jahrgang waren den ganzen Morgen zuständig für Kostüm und Maske – und teilweise recht genervt von dieser quirligen Bande.
Freitag nachmittag: Noch eine Kostümprobe
Obwohl Freitag Nachmittag, die Sonne scheint, das Wochenende naht, musste die Klasse 6.5 von Frau Wursthorn noch einmal bei Christin Bokelmann und ihren Assistentinnen antreten – die Stimmung war absolut party-mässig – wie man sieht.
Etwas würdiger liessen die beiden Herren aus dem Kurs Darstellendes Spiel die Prozedur über sich ergehen, obwohl das schon eine schräge Nummer ist, wenn da mehrere Frauen – teilweise mit spitzen Nadeln im Mund – einem am Kopf herumhantieren.
Endlich wieder Turban-Binden!
Dienstag morgen, 8.00 Uhr: Grosse Besprechung mit allen Beteiligten der Kostüm-Abteilung. Christin Bokelmann und ihre beiden Assistentinnen, die Damen vom Gesundheitstreff und Mütterzentrum, eine verirrte Kollegin und natürlich die Schüler aus dem Grundkurs Kunst (jetzt 12. Jahrgang) waren anwesend – und Christin Bokelmann machte ordentlich Druck was die Termine angeht (wer um Himmels Willen denkt sich denn 7.30 Uhr aus???) – immerhin müssen 150 Personen geschminkt, angekleidet, kontrolliert und geturbanbindet werden, und das alles in denkbar kurzer Zeit. Wird eine harte Nummer, wie man dem Stundenplan an der Tafel entnehmen kann.
Kostümprobe Schüler
Ziemlich aufregend: Die beteiligten Schüler probierten ihre Kostüme unter der Aufsicht von Christin Bokelmann und ihren Assistentinnen. Schülerinnen aus dem Grundkurs Kunst und die verlässlichen Damen aus dem Mütterzentrum komplettierten das Team. Es wurde gemessen,, überprüft, geändert und sortiert. Und einige neue Mitwirkende aus dem Stadtteil und dem Übergangswohnheim mussten ganz neu ausgemessen werden.
Requisite, Maske, Kostüm, Fundus
…auch die Nicht -Schauspieler und -Musiker waren schwer aktiv: die „kleinen“ Klassen bauten die kleinen Vogelkäfige mit Frau Schiemann und Herrn Bialucha, wickelten die Prügelstöcke für Mahmüds Soldaten, die Bärte und Helme für die Soldaten und Sänftenträger wurden vorbereitet und im Fundus wurde sortiert, nummeriert und bereitgelegt – immerhin sind es weit über 130 Kostüme, alle massgeschneidert. Und natürlich wurden immer noch künstliche Fingernägel lackiert und angebohrt, ich glaube wir sind inzwischen bei über 1500 Stück.
Warum da immer wieder Schokoriegel ins Bild kommen und welche Funktion die haben sollen, war bis Redaktionsschluss noch nicht geklärt.
Fotos: Carsten Mohr, Iman, Maraam
Bericht im Weserkurier
Der Weser-Kurier veröffentlichte heute in seiner Stadtteilausgabe einen längeren Artikel und einige schöne Fotos über das Projekt im Allgemeinen und die Arbeit der Kostümwerkstatt im besonderen.
zum Artikel
Letzter Tag
.. na ja, nicht ganz; am Montag geht es in kleinerer Besetzung weiter; insbesondere die aufwändigeren Kostüme für die Solisten müssen noch geschneidert werden. Es gab aber eine grosse Abschiedsvorstellung mit Dankesreden, Blumen, Süssigkeiten und jede Menge Umarmungen, und alles was sonst noch dazu gehört. Gearbeitet wurde natürlich trotzdem – bis zum späten Nachmittag (Respekt). Und mein Kopf musste dafür herhalten, die Stoffmenge für einen Turban abzumessen. Na toll.
Werkstattbesuch
Der Regisseur Alexander Radulescu besuchte heute die Kostümwerkstatt. Christin Bokelmann präsentierte die einzelnen Arbeitsgänge und den Stand der Arbeit. Das weitere Vorgehen wurde ausgiebig diskutiert. Alexander Radulescu blieb dann zum Essen, an dem auch Carsten Mohr teilnahm, der wieder einen Kuchen mitbrachte.
Die Kostümwerkstatt
aus der Sicht von Angelika.
Am Mittwoch war Margaritas kleine Schwester Angelika dabei, die demnächst auch an der GSO zu Schule gehen wird – ganz offensichtlich zu Recht hat sie sich in einer der neuen Kunstklassen angemeldet. Die einzelnen Tätigkeiten sind treffend dargestellt, ebenso die konzentrierte Arbeitsatmosphäre (durch die herausgestreckten Zungenspitzen). Die Frage bleibt natürlich, wer da so chillig auf dem Sofa abhängt. Und warum ich mit Besen in der Hand (und mit viel zu vielen Haaren) dargestellt werde, liegt wohl an der künstlerischen Freiheit.