Oper? Eher nicht. Vielleicht später mal. Jetzt aber jedenfalls grosse Fans unserer Oper. Auf jeden.
Portraitaufnahmen: Kira, GK KUN 11. Jg.
Alexander Radulescu hatte sich vor einiger Zeit ordentlich am Fuss verletzt – nun tanzt er wiedcer, Gott sei Dank. Mit der der Klasse 5.6 übt er den Tanz zu dem Scherzo (mit dem „Bruder Jakob“-Thema) aus Gustav Mahlers 1. Sinfonie. Da ist sogar noch ein kleiner Hüpfer mit drin – aber ob das dem Fuss so gut getan hat? Jedenfalls sehen alle auf die Schuhe des Regisseurs, die praktischerweise rot sind.
Fotos: Oktawia und Kira, GK KUN 11. Jg.
Alexander Radulescu übt mit der Klasse 6.3 (die Klasse 6.3 ist eine Klasse mit Theaterprofil) eine elementare Theater-Performance. Offenbar gibt es reichlich Möglichkeiten, sich nur mit diesen beiden Worten Ja/Nein in die Haare zu kriegen. Körpersprache kommt natürlich gerne noch dazu. Die Fotos zeigen die Klasse bei den „Aufwärmübungen“.
Mit dabei: Frau Halling und Frau Werner.
In aller Frühe versammelten sich (fast) alle Teilnehmer aus den Bereichen Theater, Musik und Kunst im Saal der Kammerphilharmonie, um diesen 2. Projekttag zu gestalten. Mit dabei waren ausser Alexander Radulescu, die Posaunistin Barbara Leo, eine Choreografin und drei Studenten aus dem Bühnenteam.
Ab morgen wird – auch in den Ferien – ausführlich über die verschiedenen Aktionen und Ergebnisse berichtet; auch in den Ferien die, Gott sei Dank, übermorgen beginnen.
Foto: Hümeyra und Kira
Lena Becker ist die Librettistin der „Amerika“-Oper. Gestern war sie zusammen mit Lea Fink in mehreren Klassen (hier: die Klasse 7.4 von Herrn Scheideler) und Kursen, um sich mit den Schülern über die Geschichte auszutauschen (im Hintergrund sieht man noch einige der Bilder, die die Klasse zur Isfahan-Oper gemalt hat). Freundlicherweise schrieb sie für den Blog diesen Beitrag:
Was ist ein Libretto?:
Das Libretto ist der Text der Oper. „Text“ umfasst alles Gesungene und alles Gesprochene sowie Regieanweisungen. Es ist also einem Theaterstück-Text und einem Drehbuch-Text ähnlich.Was ist das Besondere daran, ein Libretto für die Stadtteiloper zu schreiben?:
Dass ein ganz neues Libretto in Auftrag gegeben wird, ist an sich schon besonders, denn oft ist es so, dass eher fertige Libretti eingekauft und keine in Auftrag gegeben werden.
Bei diesem Projekt gibt es viel Außergewöhnliches. Was ich jedoch besonders hervorheben möchte, ist die demokratische Arbeitsweise (das heißt: jeder darf und soll mitreden; das Resultat ist sozusagen ein „Orchester“ an Ansichten, das nachher harmonisch klingt) Der Deutschen Kammerphilharmonie und die enge Zusammenarbeit mit den SchülerInnen und LehrerInnen. Es zählt wirklich, was sie sagen, es fließt wirklich in die Handlung und das Libretto ein. Das Libretto entsteht für die SchülerInnen und mit den SchülerInnen.Mit besten Grüßen
Lena Becker
Gestern Abend wurde im Universum eine neue Ausstellung „Lieblingsräume“ eröffnet. Thema sind die verschiedenen Möglichkeiten und Facetten von Inklusion, also dem Einbeziehen von Menschen mit Beeinträchtigungen in alle möglichen gesellschaftlichen Situationen. Initiator dieser Ausstellung ist der Martinsclub Bremen.
Die Ausstellung ist äusserst liebevoll und detailliert eingerichtet und lohnt auf jeden Fall den Besuch. Die Isfahan-Oper einer der Lieblingsplätze und hat in den vielen Räumen einen eigenen Bereich. Leicht wiederzuerkennen ist Mahmuds Kostüm, das in einem Raum mit Fotos aus der Oper steht. Auf dem Boden sind mehrer schwarze Kreuze – wenn man sich auf eines stellt, gibt es etwas Applaus, wenn alle Kreuze besetzt werden, wird der Applaus donnernd.
Bericht im Weserkurier.
von Montag Abend, 5. Dezember:
Liebe Freunde und Kollegen, liebe Unterstützer und Helfer,
wir freuen uns sehr, dass das Zukunftslabor mit dem Deutschen Engagementpreis in der Kategorie „Grenzen überwinden“ ausgezeichnet wurde. Heute Abend konnten wir im Deutschen Theater in Berlin den Preis in euer aller Namen entgegen nehmen – denn selbstverständlich geht dies nur stellvertretend für eine Vielzahl von Menschen, die mit ihrem Engagement unsere Projekte möglich und vor allem einmalig machen.
Im Besonderen gilt der Dank euch allen als Beteiligte der letzten Stadtteil-Oper. Die Produktion „Sehnsucht nach Isfahan“ wurde im Wettbewerb „Demokratisch Handeln“ bereits ausgezeichnet, nach der initiativen Bewerbung von Jasmin Pervez mit Unterstützung von Wolfgang Russek und natürlich der Schulleitung. Auch dank dieser Bewerbung sind wir in der Endrunde gelandet und dann in der Kategorie „Grenzen überwinden“ für die Arbeit im Zukunftslabor ausgezeichnet worden.
In diesem Sinne: noch einmal herzlichsten Dank, es ist eine große Freude!
Lea und Lieske im Namen des ganzen Teams.
Über die Verleihung dieses Preises wird auf vielen Presse-Seiten berichtet,
u. a. bei Radio Bremen online, im Weserkurier und auf facebook
Foto: Facebookseite
Am 18. November erlebte die „Isfahan“-Oper eine – ausschnittweise – Wiederaufführung. Und zwar an einem sehr prominenten Ort: der Frankfurter Paulskirche. Mit Teilen der Originalbesetzung (Linda Joan Berg, Sopran/Rabih Lahoud, Gesang/ Mohammed Reza Mortazavi, Tombak & Daf), Mitgliedern der Kammerphilharmonie und der Klasse 7.4 mit Frau Klingler, Frau Fugmann und Herrn Scheideler wurden konzertante (also ohne Handlung) Auszüge präsentiert (man wäre gerne dabei gewesen). Anlass war ein Charity-Konzert der EZB zugunsten des Frankfurter Kinderbüros. Ergänzt wurde die Bremer Gruppe durch Musiker der Jungen Deutschen Philharmonie und dem Frankfurter Schülerchor „Primacanta“. Die Leitung hatte Konzertmeister Rodrigo Blumenstock.
Die 7.4 hat ihren Auftritt mit einer Klassenreise verbunden.