Kaum war der letzte Beifall verklungen, konnte die „Stadtteiloper“ in der Bremer Bürgerschaft präsentiert werden. „Menuhims Reise“ war eines von mehreren Projekten im Rahmen von „Demokratisch Handeln“, die dort am 24. Mai dargestellt wurden. Eine Abordnung von Schülerinnen der GSO, Frau Pervez und der Schulleiter Herr Utz vertraten unsere Schule.
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Besuch aus der Ferne
Zur „Amerika“-Oper gehört dieses Mal auch die Einbindung von ähnlichen Projekten und Projektvorhaben. Unter dem Titel „Partizipatives Musiktheater“ gab es ein dreitägiges Seminar mit Teilnehmern aus aller Welt: Fachleute aus Frankreich, Deutschland, Grossbritannien, Hongkong und sogar aus dem Oman kamen, um sich zu diesem Thema auszutauschen. Gestern gab es eine Führung durch Tenever unter der Leitung des ehemaligen Quartiersmanagers Joachim Barloschky (in der Regel einfach „Barlo“), der – gewohnt energiegeladen – auf Einzelheiten der urbanen und kulturellen Entwicklung des Stadtteils Tenever hinwies. Besucht wurden u.a. das Cafe Gabrieli, der Frauengesundheitstreff unter dem Hallenbad, die Aussichtsplattform über dem Teneverzentrum (es war kalt!!!) und weitere Stationen in dem Stadtteil, der sich so positiv in den letzten 20 Jahren entwickelt hat. Anschliessend stellten einige Teilnehmer in den Räumen der Kammerphilharmonie ihre Projekte vor.
Grüner Hügel am 29. 12. 11.00 Uhr
Obwohl in diesem Jahr der Grüne Hügel und die grosse Freifläche von den neuen Flüchtlingsunterkünften umbaut worden ist, ist der Hügel noch da und auch die letzte Oper hat deutliche Spuren hinterlassen; die Wüste lebt und die Holzschnitzel für die Wege sehen durch das Gras hindurch. Und im Untergrund tut sich auch so einiges.
Einer von mehreren Lieblingsräumen
Gestern Abend wurde im Universum eine neue Ausstellung „Lieblingsräume“ eröffnet. Thema sind die verschiedenen Möglichkeiten und Facetten von Inklusion, also dem Einbeziehen von Menschen mit Beeinträchtigungen in alle möglichen gesellschaftlichen Situationen. Initiator dieser Ausstellung ist der Martinsclub Bremen.
Die Ausstellung ist äusserst liebevoll und detailliert eingerichtet und lohnt auf jeden Fall den Besuch. Die Isfahan-Oper einer der Lieblingsplätze und hat in den vielen Räumen einen eigenen Bereich. Leicht wiederzuerkennen ist Mahmuds Kostüm, das in einem Raum mit Fotos aus der Oper steht. Auf dem Boden sind mehrer schwarze Kreuze – wenn man sich auf eines stellt, gibt es etwas Applaus, wenn alle Kreuze besetzt werden, wird der Applaus donnernd.
Bericht im Weserkurier.
Isfahan in Frankfurt
Am 18. November erlebte die „Isfahan“-Oper eine – ausschnittweise – Wiederaufführung. Und zwar an einem sehr prominenten Ort: der Frankfurter Paulskirche. Mit Teilen der Originalbesetzung (Linda Joan Berg, Sopran/Rabih Lahoud, Gesang/ Mohammed Reza Mortazavi, Tombak & Daf), Mitgliedern der Kammerphilharmonie und der Klasse 7.4 mit Frau Klingler, Frau Fugmann und Herrn Scheideler wurden konzertante (also ohne Handlung) Auszüge präsentiert (man wäre gerne dabei gewesen). Anlass war ein Charity-Konzert der EZB zugunsten des Frankfurter Kinderbüros. Ergänzt wurde die Bremer Gruppe durch Musiker der Jungen Deutschen Philharmonie und dem Frankfurter Schülerchor „Primacanta“. Die Leitung hatte Konzertmeister Rodrigo Blumenstock.
Die 7.4 hat ihren Auftritt mit einer Klassenreise verbunden.
Stadtteiloper: Kurz und bündig
Mal leider…
Wie berichtet, hatten wir uns für den „Nordwest-Award“ beworben und waren immerhin unter die 8 Finalisten geraten. Gestern war grosse Preisverleihung mit dem Bürgermeister Herrn Sieling, dem Präsidenten der Handelskammer und vielen weiteren wichtigen Leuten aus Politik und Wirtschaft. Leider war dann das Isfahan-Projekt nicht unter den ersten drei, was natürlich nicht nur Pech ist, sondern auch an dem herausragenden Profil der prämierten Projekte lag. Immerhin gab es eine nette Laudatio, eine Urkunde einen kleinen Scheck und für Memuna einen Blumenstrauss.
Das Projekt „Stadtteiloper“ wurde vertreten von: Hans-Martin Utz (Schulleitung Gesamtschule Bremen-Ost), Wolfgang Russek (Fachbereichsleitung Kunst GSO), Lea Fink (Künstlerisch-Pädagogische Leitung Zukunftslabor), Annette Rüggeberg (ehemalige stellvertr. Schulleitung GSO), Memuna Kabore (Schülerin GSO), Christa Brämsmann (Mütterzentrum Osterholz-Tenever). Mit dabei waren auch Carsten Mohr (Bühnenbild), sowie Iman und Margarita – Schülerinnen der GSO und langjährige Stadtteil-Oper-Profis.
Drehtag im GOP
Nachdem die Stadtteiloper für den Nordwestaward nominiert wurde, gab es heute um 10.00 Uhr einen kleinen (!) Drehtermin am Ort der Preisverleihung, im GOP. Mitgekommen waren Lara und Lea (Kostümgruppe), Daniel (der junge Ibn Sina), Carsten Mohr (Bühnenbild), Lea Fink vom Zukunftslabor und ich. Da hochprofessionell gedreht wurde, wurden alle geschminkt und gepudert (schauder!). Dann demonstrierten Lara, Lea und Daniel vor laufender Kamera das Turban-binden und alle haben dann Schilder mit Kernaussagen in die Kamera gehalten. Hochprofessionell waren auch die Wartezeiten und die ewigen Wiederholungen. Um ca. 14.00 waren wir dann fertig – für eine Filmdauer von wahrscheinlich 10-12 Sekunden.
Preisverleihung ist am 10. Mai im GOP und wir alle bitten um das Drücken der Daumen.
Probenbesuch
Nicht Händel, sondern Brahms, nicht Zirkuszelt, sondern Probensaal der Kammerphilharmonie. Aber auch das gehört zu den ständigen Einrichtungen in der Kooperation Kammerphilharmonie und GSO: Probenbesuche – hier von Schülern der 6.4 bei den Proben für das Klavierquintett von Johannes Brahms.
Fotos: Frau Klingler
… und am Donnerstag und Freitag ist am gleichen Ort die „Melodie des Lebens„.
Isfahan bei „Demokratisch Handeln“
Am 04. April erreichte uns die freudige Überraschung durch die Regionalberaterin von Demokratisch Handeln Dr. Adrienne Körner: Die 6. Stadtteiloper „Sehnsucht nach Isfahan“ wurde vom überregionalen Wettbewerb des Förderprogramms „Demokratisch Handeln“ als eines von 50 Projekten bundesweit aus über 250 Projekten ausgewählt als „Best Practice“. Am 31. Mai präsentiert die GSO dieses einzigartige Projekt in der Bremischen Bürgerschaft und vom 07. bis 10. Juni in der Lernstatt Demokratie in Tutzing/Bayern.
Warum dieses Projekt so besonders ist? Mehrere 100 Menschen verschiedener Altersgruppen und Sprachen arbeiten über fast ein Schuljahr an einer Stadtteiloper. Profis mit Schülern, Stadtteilbewohner mit Lehrern, Sozialpädagogen mit Künstlern. Es geht dabei immer um ein anderes Land und um eine landestypische Geschichte mit entsprechender Musik. Sowohl Schüler als auch Profis setzen Bühnenbild, Schauspiel und Musik um, berichten in Blogs, stehen für Interviews zur Verfügung, helfen bei den Kostümen, und vieles mehr. Und jedes Mal ernten wir großen Applaus von einem begeisterten Publikum. Das schweißt zusammen: wir lernen und lachen gemeinsam. Deshalb sind wir ein vorbildhaftes Projekt und hoffen, auch andere Schulen zu inspirieren!
Jasmin Pervez