… des Mendel Singer. Eine andere Klasse hatte sich schon die Kleidung der Leute aus dem Dorf des Lehrers und seine Familie vorgestellt. In der Klasse 5.2 (Kunstprofil) von Frau Widmer stellt man sich nun die Gebäude vor.

Der Regisseur Alexander Radulescu kam an zwei Tagen in die Schule, um mit einigen Klassen zu arbeiten. Hier wird die Klasse 6.3 von Frau Halling in die Grundlagen von Mimik und Gestik eingeführt: Schreck, Ekel, Erstaunen und ähnlich Emotionen sollen mit Gesicht und Körpersprache dargestellt werden. Ich als langjähriger Filmekucker finde die groß angelegten Gesten am Theater immer etwas seltsam – hier kann man sich jedenfalls köstlich amüsieren, einige Performances ist zum Schreien komisch.
Irgendwie etwas sonderbar, wenn Lehrer im Stuhlkreis sitzen. Aber so war eben die Auswertung des Projekttages, bei der die Lehrer und Sozialpädagogen an Lea Fink und Lieske Strudthoff weitergaben, womit sich ihre Klassen beschäftigt haben und was man sich an Aufgaben für die Oper vorstellen könnte. Mit dabei auch Anette Rüggeberg, ehemalige Schulleiterin der GSO und Friederike, ehemalige Schülerin der GSO und jetzt FSJotlerin bei der Kammerphilharmonie.
Und noch einmal Bruder M. – dieses Mal sogar als Kanon gesungen. Allmählich müsste der Besungene doch mal wach werden. Hier wieder die 6.3 mit Inka Neus in der der Aula der GSO.
Dazu fallen einem jede Menge dusseliger Wortspiele ein: An der GSO geht es mal wieder rund, wir drehen uns nur im Kreis, in allen Ecken wird rundgetanzt usw. usf. Jedenfalls wurde auf mehreren Etage der dörfliche Rundtanz aus dem ersten Teil der Oper geprobt – hier erst einmal eindeutig weiblich dominiert. Und für die Choreografie wurden schon mal Tutorials mit dem Handy bemüht.
Die Klasse 6.3 arbeitet sich schon mal etwas durch das Libretto unter Anleitung der Klassenlehrerin Frau Halling. Anschliessend animiert die Stimmbildernin Inka Neus mit ordentlich Schwungholen die Schüler zum Singen des etwas abgewandelten „Bruder Jakob“ Liedes aus der 1. Sinfonie von Gustav Mahler. Am Klavier begleitet Lea Fink.
So bereitet sich die Klasse 7.3 mit ihrer Klassenlehrerin Frau Erwerth auf die Geschichte vor:
„Wir haben erst über die Lebensbedingungen vor ca.100 Jahren in Osteuropa (die jüdische Bevölkerung eingeschlossen) gesprochen bzw. diese in einer Mindmap gesammelt, danach haben die Schüler Personen in ihrer Alltagskleidung, bzw.Festtagskleidung auf dem Dorf oder in der Stadt sowie Unterschiede zwischen armer und reicher Bevölkerung gezeichnet. Auf dem Flur haben sich die Schüler überlegt, wie Volkstänze bzw.Reigen zu traditioneller Musik ausgesehen haben. Dabei haben sie russische, türkische und griechische Musik gewählt, die sie von z.B. Hochzeiten kannten und selbst erdachte Tänze einstudiert.“
Text: Frau Erwerth.
gezeichnet von den Schülern der 7.3.
Das Stück beginnt mit der Beschreibung des Lebens in dem Stetl, in dem der Lehrer Mendel Singer lebt. Im weiteren Stück erfahren wir mehr über ihn und seine Familie, die sich auf den Weg über den grossen Ozean macht. Doch hier erst einmal die Kleidung: