Den Bewegungen eines Dirigenten zu folgen, ist auch für den Fotografen immer spannend. Christoffer Nobin dirigiert den vereinten Damen-, Herren- und Kinderchor im Probensaal der Kammerphilharmonie: „Gib auf das Kämpfen, kleiner Mann“.
Nach der Pause kommen die beiden Chöre zusammen. Mit Christoffer Nobin am Pult legen sich die Beteiligten noch mal richtig ins Zeug – Gänsehaut beim Finale ist garantiert. Deutlich singt der Kinderchor energischer, wenn der Dirigent sie ins Auge fasst. Und das Aufstehen muss auch geübt werden.
Christoffer Nobin hat schon an anderer Stelle mit der Deutschen Kammerphilharmonie zusammengearbeitet, zum Beispiel mit Beethovens Fidelio.
In diesem zweiten Teil erläutert die Sopranistin ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Kernpunkt dieser Arbeit ist wohl diese Sache mit den Emotionen – etwas, was vielen in diesem Alter doch sehr seltsam und fremd vorkommt.
Wie aus einem Science-Fiction Film: Ich sehe Strahlenkanonen, Deflektor-Schüsseln, Warp-Gondeln und was sonst noch zu Raumschiff Enterprise dazu gehört.
…das Rigg ist fast fertig und wird bald nach oben gezogen. An ihr hängen die Scheinwerfer, Teile der Soundanlage und der Bühnendekoration und wer weiss was alles noch. Jedenfalls scheint irgendjemand einen Plan zu haben und durch dieses Wirrwar an Stangen, Kabeln, Gelenken usw. durchzufinden. Wahrscheinlich die Leute von der Firma Gotaque, die schon in vielen Projekte für Sound und Licht zuständig waren.
.. erst einmal ohne die Männerstimmen. Frau Klingler dirigiert, Lea Fink am Klavier – und Mütter, Kollegen, ehemalige Kollegen und Kinder legen sich ins Zeug. „Gib auf das Kämpfen!“. Das Schlusswort zur Pause spricht Frau Timmermann. Frau Timmermann war auch schon Schülerin an der GSO, ihr großer Sohn hat schon bei vielen Projekten mitgemacht und der „kleine“ ist jetzt in der 8. Klasse und mittenmang dabei.
Nicht mehr eine ganze Woche bis zur Premiere und in den Gesichtern spiegelt sich doch ganz erheblich viel mehr Konzentration, Ernsthaftigkeit und vor allem das „Sich-zu-eigen-gemacht-haben“ – die persönliche Identifikation mit dem grossen Projekt – das war vor nicht ganz drei Wochen noch nicht so intensiv vorhanden.
Am Freitag gab es wieder einen kleinen Einführungskurs „Bauchtanz“. Frau Tanja Schlawinski erklärte und übte die Bewegungen erst mit den Schülern (der Nasenstüber gehört wohl nicht unbedingt dazu), dann mit Linda Joan Berg (Hatice) ein. Zwei Tage vorher im Zelt beteiligten sich auch der Regisseur Alexander Radulescu und – für eine sehr, sehr kurze Zeit – der Bühnenbildner Carsten Mohr. „Spass haben“ – wie der Regisseur angeordnet hat, ist da wohl irgendwie mit inbegriffen.