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Über das Ziel hinaus: „Soldatenkostüme“

Das Schöne, wenn ein Kunstkurs an der Stadtteiloper teilnimmt, ist, dass man auch abseits der konkreten Aufgaben (hier: Soldatenrüstungen), den Faden weiter spinnen und dabei auch den Rahmen der Vorgaben verlassen kann. Diese Kostüme haben nur noch in der Grundform etwas mit der Amerika-Oper zu tun –  ansonsten eben ins Blaue hineinfantasiert. Farben und Formen sind aber auch hier von den suprematistischen Kostümen aus der russischen Revolution inspiriert.


In der Kostümwerkstatt

des GK Kunst im 11. Jg. werden martialische  Kostüme entworfen – erst einmal ohne Rücksicht auf Verwendbarkeit im Stück. Vorbild sind Kostüme im Stile des Suprematismus. Jemand testet die Fertigung des Glamour-Zylinders und aus Karton werden für die Proben Platzhalter für die dreieckigen Podest hergestellt.

Fotos: Sharanka, GK kun 11. Jg.


Maske!

Häufig sind Schüler der GSO an sich schon gruselig – hier aber, wo es gruselig sein soll, bekommen die Schüler des Grundkurses Kunst, 11. Jg., ihre Freundlichkeit gar nicht aus dem Gesicht. Die Maskenprobe ist für die Alptraumszenen, in der die Mutter von dem schrecklichen Schicksal ihrer Söhne träumt, die in den Krieg ziehen sollen (1. Weltkrieg) oder wollen (2. Weltkrieg). Das Gesicht mit den roten Lippen gehört nicht zu den Masken-Experimenten, sondern zu Christin Bokelmann, die für Maske und Kostüm zuständig ist und hier die Maskenbildner-Werkstatt anleitet.

Fotos: Kira und Rebekka, GK kun 11. Jg.

 

Experimente mit Segmenten

Mit diesen keilförmigen Podesten soll im Wesentlichen der Innenraum der Bühne gestaltet werden. Die beweglichen Teile werden auseinander geschoben, zusammengesetzt, übereinander gestapelt, je nachdem, was die Handlung erfordert. Die verschiedenen Formen sollen den jeweiligen Anmutungen der Szene entsprechen. Damit zu experimentieren war die Aufgabe des 12er Kunstkurses unter Anleitung durch die Studenten des Bühnenteams. Hier sieht man einige Ergebnisse.

Schattentheater die Zweite

Die Kunstklasse 5.2 von Frau Widmer arbeitete mit dem Bühnenbildteam um Sven Rose weiter an den Figuren für die beiden Alptraumszenen: die Mutter Deborah bedrängen furchtbare Bilder bei dem Gedanken an den Militärdienst ihrer Söhne: „Jede Nacht laufen ihre Leichen vor meinen Augen umher….“. Dazu gibt es die „Revelge“ von Gustav Mahler, ein ins Aberwitzige  und Sarkastische gewendeter Miltärmarsch.

Die Kunstklasse erzeugt diese Figuren, aus denen dann ein Schattenspieltheater für die Hintergrundprojektion entstehen soll. Die beiden Filme zeigen das (experimentelle) Endergebnis und das obligatorische „Making of“.

 

 

Alptraumszene: Erstes Ergebnis

Die Klasse 5.2 von Frau Widmer stellte mit ihren Papier- und Pappfiguren ein ansehnliches Grusel-Schattentheater zusammen. Vorgesehen sind solche „Clips“ dann für die Hintergrundprojektionen bei den beiden Alptraumszenen. Die Musik kennen wir schon aus dem Club 443 hz…

Making of: Alptraumszene

Am Anfang erklärt Alexander Radulescu den Platz und die Bedeutung der zwei Alptraumszenen im Stück, dann macht sich die 5.2 mit Frau Widmer und einem der Bühnenbild-Studies an die Arbeit: mit Papier, Pappe, Stifte, Schere und Klebe. Die Figuren werden als Schattenspiel dann im Stück auf grosse Leinwände projiziiert.

Artists at work!

Die Klasse 5.2 (mit Kunstprofil) arbeitet mit Papier, Pappe, Klebe und Eddingen an den Schattenfiguren für die Alptraumszene. Alle sind bei der Sache, aber Klassen- und Kunstlehrerin Frau Widmer schaut noch etwas skeptisch. Bemerkenswert auch, dass jemand endlich eine praktische Lösung dafür gefunden hat, diese lästigen Klebestreifen bereit zu halten. Die Ergebnisse dieses „Schattenspieles“ dann in der nächsten Woche. Fotos: Kira und Oktawia, GK KUN 11.Jg.


Abgekratzt und angeschmiert

… wohl ein nicht so tolles Wortspiel, aber hier sieht man zwei Ausschnitte aus dem 16mm Film, den Schüler aus der 6.2 und dem Grundkurs Kunst, 12. Jg., zusammengestellt haben. Am Anfang erklärt Sven Rose vom Bühnenbild-Team noch einmal, was das mit dem Opernprojekt zu tun hat. Ich habe mir erlaubt, unter die beiden Filmstreifen verschiedene Musik zu legen – man kann so überprüfen, wie das dann wohl mit der entsprechenden Musik wirken wird. Der Beifall am Ende zeigt anscheinend an, dass die 6.2 und der Kurs mit dem Ergebnis zufrieden gewesen war.

 

 

 

Kratzen und Schmieren

Eine Idee des Bühnenbild-Teams ist es, alten 16mm-Film zu benutzen, um kleine Animationen herzustellen. Dabei wird auf der Filmschicht gekratzt oder gemalt. Das wird dann abgefilmt und soll bei den Hintergrund-Projektion des Stückes verwendet werden, z.B. in einer der beiden Traumszenen. Der 12er-Kurs Kunst von Frau Bednarz und die Kunstklasse 6.2 testen hier die Möglichkeiten dieses ungewöhnlichen Mediums. Unmittelbar nach ihrer Arbeit konnten die Schüler ihre Werke in einem uralten, knatternden Filmprojektor betrachten.

Einige dieser Mini-Filme  (1m) werden demnächst hier veröffentlicht.