Rabih Lahoud ist als Komponist und Sänger für den grössten Teil der arabischen Musik zuständig. Am Ende der Dienstags-Probe war er freundlicherweise bereit, seine Aufgabe in der Musik zu erläutern.

als Lehrer ist es mir jedes Mal sehr unangenehm, dass dort ein Lehrer mit seinen Schülern sich die Kante gibt. Tanja Schlawinski tanzt Benedikt Kristjánsson an. Ibn Sina ist aber schon reichlich wackelig auf den Beinen. Dass das Besäufnis nicht nur glückliche gründe hat, sieht und hört man beim Hinausgehen der Schüler. Und zur Sarabande von Händel singt Rabih Lahoud eine arabisch gefärbte Improvisation.
Die Awo-Integra-Gruppe hat rechtzeitig wie angekündigt das Kamel zum Platz gebracht, zwei Kamelisten sind hineingeschlüpft, die Presse hat es zur Kenntnis genommen, der Bühnenbildner ist offensichtlich zufrieden, und Iman prüft ob es echt ist. Am nächsten Tag liegt es traurig bei den anderen Requisiten.
Es wird aber für die grosse Marktszene wieder hervorgeholt und wackelt zufrieden über den Sand.
Zuerst sieht man die markante Silhouette des Bühnenbildners Carsten Mohr, dann wie seine Assistenten Artur, Daniel und Tom (Grundkurs Kunst, 12.Jg.) die Tücher aufhängen und schliesslich die Sänger Hatice, Ibn Sina und schliesslich Mahmud, der diesesmal seinen Zorn und Hass nicht an Menschen, sondern an den Tüchern mit den Schriften Ibn Sinas auslässt.
Hatice war Freundin und Förderin des Ibn Sina; hier gibt es zwei Szenen, in denen sie sich kennenlernen und ein romantisches Liebesduett unter einem spektakulärem Sternenhimmel. Die Wolken neben der Disco-Kugel sind die grossen Tücher, die mit den Schriften Ibn Sinas bedruckt sind und im späteren Verlauf des Stückes noch eine Rolle spielen.
Sopran: Linda Joan Berg
Tenor: Benedikt Kristjánsson
Ein spektakuläre Szene: Ibn Sina gerät auf seiner Flucht in die Wüste in einen Sandsturm, aus dem er gerade eben noch gerettet wird. Der Darsteller des Ibn Sina, Benedikt Kristjánsson, Tenor, singt abwechselnd mit Rabih Lahoud – am Schluss verwandelt sich das Sandsturm-Tuch in das Zelt eines Prinzen, den Ibn Sina aus Kindertagen kennt.
Die Schule an der Andernacher Strasse hat freundlicherweise einige Räume zur Verfügung gestellt, in der die Schauspieler aus dem Grundkurs „Darstellendes Spiel“ und die Solisten Kostüm und Maske anlegen. Dabei sind Christin Bokelmann, die bewährten Damen aus dem Mütterzentrum und Margarita und Memuna.
Wieder einmal sucht Mahmud (Mohsen Rashidkhan, Bariton) wutentbrannt nach dem ihm verhassten Ibn Sina und wieder einmal wird Celine umgebracht. Diese Rolle übernimmt morgen dann Jessica, jeden Tag so eine Tortur – da ist es besser wenn man sich abwechselt.