Die Kameras sind natürlich funktionsunfähige Klötze aus Styropor, dafür sind es aber viele, mit den Sammy auf der Bühne herumgurken muss.
Die arme Samantha wird vom Direktor mit vorgehaltener Waffe gezwungen, akrobatische Kunststücke vorzuführen. Dabei kracht alles zusammen und Samantha ist schon wieder perdu. Nachdem sie nun zweimal ums Leben gekommen ist, taucht Samantha am Ende des Stückes wieder auf – mit Kopfverband und sich wundernd, weil sich keiner freut, dass sie wieder da ist.
Hier performt von Schülern aus dem „Future Lab Tunisia“ und Musikern des „Orchestre National Tunisien“. Man kann es nur immer wieder sagen: Tut es nicht!!! Es kommt echt nichts Gutes dabei raus! Aber welche Teenager irgendwo auf der Welt hören schon auf die Stimme der Vernunft (die beim Direktor und Scheherazade etwas späterim Stück einen gehässigen Lachanfall auslöst).
Die „Traum-Kinder“ schreien dem Ghul ihre Albträume entgegen. Es sind Original-Texte, die im Vorfeld der Oper von Schülern im Deutschunterricht aufgeschrieben wurden. Mein Lieblingsalbtraum ist: „Eine alte Frau hört komische Musik!“ Wie grässlich!!! Schliesslich hat sich der Ghul doch überfressen und platzt. Die Musik ist wieder: „Danse Macabre“ – mittlerweile ein ziemlicher Ohrwurm.
Angeführt von Scheherazade und nach einigem Hin und Her-Gequatsche von Sayhan, dem angeberischen Alptraum 3, angekündigt, kommen die Kugelköpfe auf die Bühne – und legen sich erst mal hin. Die Kugelköpfe aus der GSO Werkstatt (zwei Kunstklassen waren daran beteiligt) sind immer wieder prägender Teil des Bühnenbildes (Stefan Berthold).