Die Klasse 5.6 übt Bewegungsabläufe für spätere Choreografien. Die Klasse 5.6 ist ja gerade einmal ein paar Wochen an der GSO und stürzt sich unter der Leitung der Klassenlehrerin Frau Grelle in das Abenteuer Stadtteiloper. Toi Toi Toi.

Die Stimmbildnerin Inka Neus übt zusammen mit dem Quartett der Kammerphilharmonie das Thema aus Gustav Mahlers 1. Sinfonie ein: Bruder Jakob – in der etwas melancholischen Moll-Tonlage. Und man sieht und hört deutlich, was uns das ganze Projekt über begleiten wird: Erst zurückhaltend, unkonzentriert und zaghaft, gewinnt der grosse Chor immer mehr Zug, die Stimmen werden energischer und disziplinierter, sogar eine leise Variante gibt es am Ende. Super. Und immer dabei: die elektrischen Schuhe. Cool.
Hier kommt nun Bewegung in die Angelegenheit: Die Stimmbildnerin Inka Neus animiert 300 Schüler und Kollegen zur Körperbewegung und anschliessend zum Singen. Den Beteiligten hat es anscheinend Spass gemacht. Irgendetwas machen wir Lehrer möglicherweise falsch.
Und die tollen Schuhe sind auch wieder dabei.
Die Musiker der Kammerphilharmonie spielten – als Quartett – die Musik, die auch Eröffnung (Ouvertüre) des Stückes werden soll: Den dritte Satz aus der 1.Sinfonie von Gustav Mahler, einem Komponisten, der vor und in der Zeit komponiert hat, in der die grossen Auswanderungswellen nach Amerika stattfanden. Das Stück ist eigentlich für ein Riesenorchester geschrieben und wird hier dargebracht von einem Quartett, bestehend aus Stephan Schrader, Cello, Higinio Arrué, Fagott, Bernhard Ostertag, Trompete, und Matthias Cordes, Violine. Leider dauert das Stück länger, als es das Videoformat des Blogs erlaubt – wir entschuldigen uns daher bei den Musikern und bei Gustav Mahler für die Kürzungen. Von Gustav Mahler wird es weitere Musik im Stück geben, was den Verfasser dieser Zeilen jubeln lässt – ist Mahler doch sein Lieblingskomponist. Und die Melodie dürfte allgemein bekannt sein…
Am Freitag, den 9. September, wurde das neue Projekt „Stadtteiloper – USA“ feierlich eröffnet. Über 300 Schüler, Kollegen, Hausmeisterei, Schulleitung und MItglieder der Kammerphilharmonie versammelten sich in der Aula der GSO, die gerade richtig professionell mit Bühnenvorhängen, Regiepult, Beleuchtungsanlagen mit allem Drum und dran von den Hausmeistern Naecker sen. und Naecker jr. ausgestattet wurde. Lea Fink und Lieske Strudthoff vom Zukunftslabor stellten den vielen alten und neuen Hasen unter den Schülern und Lehrern vor, was sie dieses Mal in der Stadtteiloper erwartet. Genaueres werden wir im Laufe der nächsten Woche berichten – zunächst einmal nur die Erwartung. Und gibts diese Schuhe auch in Grösse 46?
Der Grüne Hügel hat an seiner Peripherie sein Aussehen stark verändert. Weitere Container für das Übergangswohnheim sind rund umzu entstanden, bzw. werden gerade fertig gestellt. Ansonsten sind jede Menge Spuren zu sehen: Von der letzten Stadtteiloper etwas Wüstensand von der „Bühne“, Holzschnitzel von den Wegen zwischen den Zelten und Spuren von verschiedenen Tieren. Termin (2. Maihälfte) und Land („Amerika“) der nächsten Oper liegen im Groben so weit fest: Es wird um das Thema „Auswandern“ gehen – ansonsten wird noch nicht viel Konkretes verraten. Am nächsten Projekttag – am 9. September – werden wir mehr wissen und an dieser Stelle berichten.
Und: Wer findet das Karnickel?