von der 2. Aufführung:, die Mitwirkenden trudeln ein, Requisiten warten auf ihre Verwendung, hier und da wird noch etwas angeboten und gegessen, ein Interview gegeben, Checks gemacht usw. – das Übliche eben.

… am Morgen danach: vorschriftsmässiges Oktoberwetter (hätte auch drei Tage eher kommen können), im Zelt sind die Leute von Gotaque fleissig am abbauen und einpacken .Herrjeh, diese Mengen an Kisten! Diese Knäuel von Kabeln! Mir wurde aber glaubhaft versichert, dass die das nicht zum ersten Mal machen und locker da durchfinden.
Die gefangenen Tiere warten auf ihre Befreier und im Untergrund hat ein Maulwurf schon mal den Sandboden getestet.
…das Publikum ruckelt sich zurecht, im Schminkzelt singt sich Mahmud ein, Frau Wigger singt den Kinderchor ein, der Regisseur und Lea Fink begrüssen die Gäste und dann geht das Licht aus. Und was dann kommt…
Frohe Gefühle bei der Ankunft auf dem Grünen Hügel: Es ist noch Zeit für ein Schwätzchen, für ein Bild zu posieren, den Fotografen zu veralbern und eine letzte Singprobe – leider sind die Sänger die ganze Zeit im Dunkeln, ganz hinten und daher nur selten auf den Fotos. Und was das mit den zwei Fingern bedeutet, kann ich nur raten: ich kann mit zwei Fingern Nasebohren? Jedenfalls kommt hinter Carsten Mohr die Sonne aus den Wolken. Alles wird gut.
Der Erzähler (Adnan Köse) versammelt eine kleine Gruppe Kinder um sich, die ihn um eine spannende Geschichte bitten. Er erzählt ihnen von Ibn Sina, von Liebe und Hass, von Flucht und von der Sehnsucht nach Freiheit.
Wie ein griechischer Chor umrahmt die Erzählung und die Fragen der Kinder die Geschichte Ibn Sinas. Und am Ende müssen die Kinder dann dem Fernsehen eine Geschichte erzählen.
Das Orchester ist wie der grosse Chor meist im Dunkeln, am Anfang mit dem grossen Vorhang sogar unsichtbar und daher meist schwierig zu fotografieren. Hier legen sie jedenfalls kräftig los, um mit Mohammed Reza Mortazavi und seiner Daf die „Party“-Szene mit Ibn Sina und seinen Schülern einzuleiten – das geht voll ab.