Im Saal der Kammerphilharmonie probten und diskutierten Linda Joan Berg (Sopran), Christoffer Nobin (Dirigent) und Klaus Heidemann am Klavier eine Arie der Hatice.
Im Saal der Kammerphilharmonie probten und diskutierten Linda Joan Berg (Sopran), Christoffer Nobin (Dirigent) und Klaus Heidemann am Klavier eine Arie der Hatice.
Zweiter Tag im Zelt: der Sand ist im Zelt und die Mitarbeiter der Firma GOTAQUE, die auch seit langem bei den Stadtteilopern dabei ist, bauen die Traversen für die Beleuchtung und die Soundanlage zusammen. Dabei entsteht eine andere Art Musik als die klassische, ich glaube, man nennt das „Industrial“. Heute Abend wird das Gestell (die Rig) an die endgültige Position in der Höhe angehoben. Und morgen kommen die Tribünen.
… mit Sicherheit eine der schwierigsten Szenen: 3 oder vier Klassen aus dem 5.- 7. Jahrgang („das Volk“) werden von den Soldaten des Mahmud zusammengetrieben und in Zeitlupe mit Stockhieben verprügelt – irgendjemand albert immer herum und strapaziert bei manchen Mitwirkenden den sonst recht stabilen Geduldsfaden. Man ist allerdings fest davon überzeugt, dass mit weiteren Proben, mit den Kostümen und nicht zuletzt unter Zuschauern die Dramatik dieser Szene ernsthaft zum Ausdruck gebracht werden kann.
DER Ohrwurm des Projektes: Die Sarabande, von Georg Friedrich Händel, aus der Suite für Cembalo Nr. 4 in d-moll, HWV 437, hier in einer Version für Klavier und drei Gitarren, erarbeitet und dargeboten von Mitgliedern des Leistungskurses Musik mit Herrn Kelch, Gitarre. Das seltsame Klingeln zwischendurch kommt von dem Metronom auf dem Klavier.
Heute waren bei den Massenproben zwei der Hauptdarsteller dabei: Adnan Köse, der Erzähler, (und Librettist) und Benedikt Kristjánsson, Tenor und Darsteller des Ibn Sina. Geprobt wurde eine Szene, in der ein besorgter Vater seinen Sohn, der völlig abgemagert und kraftlos erscheint, zu Ibn Sina bringt. Nach dem üblichen Puls fühlen (Ibn Sina gilt praktisch als der Erfinder der Puls-Diagnose) kommt Ibn Sina zu der o. g. Erkenntnis und flüstert dem verwirrten Knaben ins Ohr, dass man sich für das Verliebt-sein nicht unbedingt schämen müsste. Seine Angebetete heisst anscheinend Fatima – bei deren Namen der Puls halt in die Höhe schiesst. Ertappt.
Und Benedikt Kristjánsson hatte heute auch noch Geburtstag, was ihm ein kleines Happy-Birthday-Ständchen der versammelten Schüler eintrug.



