des Geschehens; für den Fotografen immer ein besonderer Spass, aber auch Indikatoren für die Grundstimmung der beteiligten Schüler, Lehrer, Kreative und Solisten.
Das Stück beginnt im Dunkeln zu dem Trommeln von Mohammed Reza Mortazavi, dann intoniert das Orchester einen verhaltenen Dauerton, zu dem Rabih Lahoud einen arabisch inspirierten Gesang anstimmt. Die Erzähler-Kinder fragen nach einer Geschichte – und dann der erste grosse Auftritt: Mahmud. Das Dram beginnt.




Hochdramatisch: Ibn Sina gerät in einen Sandsturm, bei dem er nur knapp mit dem Leben davon kommt.
Der Tenor singt gegen die Lebensgefahr an, Chor und Orchester legen los, dass einem die Haare zu Berge stehen: „Gib auf das Kämpfen, kleiner Mann!“, die Szene klingt aus mit Rabih Lahouds melancholischem Gesang.
Tenor: Benedikt Kristjánsson
Das Chorstück ist aus der Oper „Semele“, von Händel, HWV 58 mit dem Text von Adnan Köse
als Lehrer ist es mir jedes Mal sehr unangenehm, dass dort ein Lehrer mit seinen Schülern sich die Kante gibt. Tanja Schlawinski tanzt Benedikt Kristjánsson an. Ibn Sina ist aber schon reichlich wackelig auf den Beinen. Dass das Besäufnis nicht nur glückliche gründe hat, sieht und hört man beim Hinausgehen der Schüler. Und zur Sarabande von Händel singt Rabih Lahoud eine arabisch gefärbte Improvisation.
Die Awo-Integra-Gruppe hat rechtzeitig wie angekündigt das Kamel zum Platz gebracht, zwei Kamelisten sind hineingeschlüpft, die Presse hat es zur Kenntnis genommen, der Bühnenbildner ist offensichtlich zufrieden, und Iman prüft ob es echt ist. Am nächsten Tag liegt es traurig bei den anderen Requisiten.
Es wird aber für die grosse Marktszene wieder hervorgeholt und wackelt zufrieden über den Sand.
Zuerst sieht man die markante Silhouette des Bühnenbildners Carsten Mohr, dann wie seine Assistenten Artur, Daniel und Tom (Grundkurs Kunst, 12.Jg.) die Tücher aufhängen und schliesslich die Sänger Hatice, Ibn Sina und schliesslich Mahmud, der diesesmal seinen Zorn und Hass nicht an Menschen, sondern an den Tüchern mit den Schriften Ibn Sinas auslässt.
Hatice war Freundin und Förderin des Ibn Sina; hier gibt es zwei Szenen, in denen sie sich kennenlernen und ein romantisches Liebesduett unter einem spektakulärem Sternenhimmel. Die Wolken neben der Disco-Kugel sind die grossen Tücher, die mit den Schriften Ibn Sinas bedruckt sind und im späteren Verlauf des Stückes noch eine Rolle spielen.
Sopran: Linda Joan Berg
Tenor: Benedikt Kristjánsson