Archiv für den Monat: Mai 2017

Interview mit Sven Daigger, Komponist

Sven Daigger ist Komponist und zuständig für einen Teil der Musik der Oper – die beiden „Zwischenmusiken“ und ein Stück, das mit Schülern aus dem Leistungskurs Kunst (12.Jg.) entwickelt worden ist. In dem Interview erläutert er freundlicherweise seine Arbeit und die Aufgabe einer „Zwischenmusik“. Auf dem Foto sieht man ihn in einer Besprechung mit der Dirigentin Barbara Rucha.

Fast fertig

aber nur fast: Die Hocker sind jetzt immerhin auf alt getrimmt, die Zylinder (fast) alle vergoldet, die Soldatenmützen kaschiert und (fast) bemalt, die Geistermasken mit Leuchtfarbe bemalt und die dreieckigen Podest aus der JVA auch (fast) alle da. Wieviel Mühe und Aufwand hinter der Produktion steht, sieht man den fertigen Stücken nicht an, was ja auch Sinn der Sache ist. Aber zB an dem Kaschieren der Papphüte (Bekleben mit kleinen Packpapierstückchen) waren mehrere Kurse, Klassen, Praktikanten, Damen aus dem Mütterzentrum seit Wochen beteiligt. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Und das letzte Bild zeigt noch Wörterbücher, die zu Gebetsbüchern der Mendel-Schüler umgearbeitet werden (fast) fertig!

Fotos: Kira und Rebekka

Miriam und die „Gangs“

Miriam – dargestellt und gesungen von Pia Bohnert (Sopran) – trifft die Irish- und die Latino-Gang, lässt sich zu einem New Yorker Tänzchen animieren und erzählt dann den mitfühlenden „Gang“-Mitglieder von ihrem zurückgelassenem Bruder Menuchim, an den sie immer denken muss. Man versucht, sie zu trösten, was auch der dazukommende Mac (Sheldon Baxter, Bariton) unterstützt.

Am Klavier (Korrepetition zu vier Händen): Lea Fink und Barbara Rucha.

Noch einmal Deborahs Alptraum

Hier mit der Sängerin Julie Comparini (Stimmlage: Alt), die die Rolle der Mutter Deborah spielt und singt. Hier sucht sie  bei den toten Soldaten verzweifelt ihre Söhne – die gefallenen Soldaten stehen dann auf und bewegen sich als Geisterarmee über die Bühne. Schaurig, meine Güte!

Der Stift hinter dem Ohr wird sich bei den Aufführungen nicht zur Maske dazu gehören. Am Klavier wieder Klaus Heidemann, Korrepetition.


Neuntklässler mit Maske

Für die grausige Alptraumszene wurden diese Masken angeschafft und heute eine erste Probe damit durchgeführt. Die Masken bleiben allerdings nicht glänzend – was für den Fotografen ein spektakuläres Motiv ist – sondern werden noch weiss angemalt mit einer Farbe, die dann auch noch im Dunkeln leuchtet. Das Zusammenspiel mit den grünen Haaren ist natürlich besonders fotogen.

Martialisch

Eine der beiden Alptraumszenen der Mutter: Die Soldaten rücken vor, fallen alle tot um und stehen dann als Skelette wieder auf. Und das zu einer nervenzerfetzenden Musik: Gustav Mahlers „Revelge„. Der Regisseur Alexander Radulescu probt mit zwei  neunten Klassen. Der „Vorkämpfer“, der von Alexander Radulescu besonders instruiert wird, ist ein „alter Hase“: Daniel spielte bereits den jungen Ibn Sina in der letzten Oper.

Der Grüne Hügel am Dienstag , 2.5., mittags

Die Vorbereitungen für den Zeltaufbau begannen heute früh unter der Leitung des „Stage-Directors“ Dirk Schulz vom Team der Kammerphilharmonie. Die Gestelle und die Planen wurden ausgelegt,  riesengrosse, meterlange Eisennägel in die Erde gedonnert und – das ist neu: Der Holzfussboden für die Bühne hingelegt und in die Waagerechte gebracht. Bislang hatten wir Holzspäne (Iolanta), Matsch (Vietnam), Sand (Isfahan) und einmal Europaletten (Afrika) als Fußboden…

Ich gehe mal davon aus, dass dieses Riesendurcheinder durchaus planvoll ist – die Leute vom Zeltbau und Dirk Schulz machen das sicher nicht zum ersten Mal.